Das Sommergoldhähnchen [Regulus ignicapilla] zählt zu den kleinsten Vögel Europas. Ihre Nahrung besteht aus Insekten, Insektenlarven und Spinnen.
Es brütet in Laub- und Mischwäldern, auch in Parks und Gärten. Mitte April wird das Nest, in Form eines Napfes, in großer Höhe zwischen Zweigen aufgehängt. Neben Flechten, Pflanzenfasern und Moos verarbeiten die Vögel auch Spinnenfäden, den sie den Eierkokons von Spinnen und den Gespinsten der Raupen entnehmen. So entsteht ein hochfester, wärmeisolierter Schutzraum für den Nachwuchs, der sogar bei starkem Regen warm und trocken bleibt. Im Mai legt das Weibchen 8-10 Eiern und bebrütet sie 14-16 Tage lang. In dieser Zeit wird sie vom Männchen versorgt. Die Jungen werden dann von beiden Eltern weitere 18-21 Tage gefüttert. Eine zweite Jahresbrut erfolgt als Schachtelbrut, wobei sich das Männchen alleine um die Jungen aus der ersten Brut kümmert.
In Südwestdeutschland überwintern einige Individuen. Die meisten ziehen jedoch im Oktober ins Mittelmeergebiet. |