Das Brutgebiet des Zwergschnäppers [Ficedula parva] erstreckt sich von den Alpen und vom östlichen Mitteleuropa bis Zentralrussland. Das Überwinterungsgebiete liegen im Nordwesten des Indischen Subkontinents.

In Deutschland ist er selten, nur im Nordostdeutschen Tiefland und in den Alpen anzutreffen. Er besiedelt Mischwälder mit Unterwuchs, Lichtungen, Waldränder, auch Streuobstwiesen und Gärten mit alten Bäumen. Seine Nahrung besteht aus Insekten und andere wirbellose Tiere, im Spätsommer auch aus Beeren.

Der Zwergschnäpper ist ein Nischen-, Höhlen oder Halbhöhlenbrüter. In das napfförmige Nest legt das Weibchen 4 bis 7 Eier innerhalb von 24 Stunden. Nach ca. 15 Tagen schlüpfen die Jungen und verlassen nach weiteren ca. 16 Tagen bereits das Nest. Anschließend werden sie noch eine gewisse Zeit von den Eltern betreut.

Die Aufnahmen entstanden Ende Oktober 2025 auf Helgoland.

Zwergschnäpper | hmr-video