Der männliche Turmfalke [Falco tinnunculus] unterscheidet sich vom weiblichen durch seinen hellgrauen Kopf und Nacken und dem grauen Schwanz mit schwarzem Querband und weißen Endsaum.
Das etwas größere Weibchen ist dagegen am Kopf, Rücken und Schwanz rostbraun gefärbt mit dichter dunkler Fleckung und Querbänderung.
Als Nistplatz dienen alte Krähennester oder Vorsprünge und Nischen in Felsen oder an Gebäuden. Auch Nisthilfen werden gerne angenommen.
Da die Falken keine Nester bauen, legt das Weibchen vier bis sechs Eier direkt auf dem Boden ab und brütet alleine ca. 29 Tage lang, bis die Jungen schlüpfen.
Typisch für den Turmfalken ist sein Rüttelflug bei der Jagd nach Mäusen, Reptilien und Insekten. In Städten lebendeTurmfalken haben sich auch die Jagd auf kleineSingvögel angeeignet.
Die häufigste Falkenart in Europa ist der Turmfalke. Da sie hauptsächlich Bodentiere jagen, sind sie auf offenen Flächen mit niedriger Vegetation angewiesen. In Städten jagen sie in Parks, Gärten und auf Friedhöfen.
Nach vier Wochen sind die Jungen flügge. Sie werden dann noch weitere vier Wochen von den Eltern begleitet und gefüttert.
Das Jugendkleid beider Geschlechter ähnelt dem des weibchlichen Turmfalken.
Turmfalken sind in Europa, Asien und Afrika verbreitet. Das Zugverhalten hängt wesentlich vom Nahrungsangebot im jeweiligen Brutareal ab. In Deutschland sind sie Teilzieher.

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